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Teneriffa besitzt wie alle anderen Inseln des Kanarenarchipels ganzjährig milde Temperaturen und selbst im Winter sinken diese nicht unter 20 Grad. Auf Grund der südlich der Rossbreiten entstehenden Nordost-Passatwinde die die Berge des Nordens mit feuchter nebliger Luft versorgen. Diese tropischen Fallwinde sind auch für das so genannte Azorenhoch verantwortlich, das sich im Winter über Madeira befindet, im Sommer jedoch weiter nach Norden zu den Azoren wandert. Besonders tagsüber steigt die mit Meereswasser gesättigte Luft am Teidemassiv hinauf. Es bilden sich in etwa 1000 bis 1500 Meter Höhe Wolken, die beim Kontakt mit den dortigen Lorbeer- und Kiefernwäldern zu feinem Nieselregen kondensieren. Dieser Umstand bringt in den sonst ausgesprochen trockenen Sommermonaten der Landwirtschaft auf der Nordseite der Insel entscheidende Vorteile. Teilweise können auch Hochtemperaturphasen mit mehr als 35 Grad auftreten. Mit durchschnittlich 17 Tagen Regen im Jahr ist der Süden der Insel meist trocken und nur der warme Sahara Wind bringt etwas Kühle. Eine wirkliche Abkühlung ist im Atlantik nur in den Monaten Februar bis April bei einer Wassertemperatur von nie unter 18 Grad möglich. Trotz der topographischen Lage zu Afrika, Teneriffa liegt nur 250 Kilometer vor der Küste Marokkos und der Westsahara entfernt, ist die Insel eine in sich geschlossene kleine Welt mit vielfältiger Vegetation und Natur. Als Reisender ist man immer wieder beeindruckt vom Kontrast der Landschaft, von vielfältigen saftig grünen Pflanzen, Blumen und blühenden Kakteen. Der höchste Berg Spaniens, der Teide, ist mit seiner außergewöhnlichen Kraterlandschaft, seinen Steinmonumenten, Wüsten und faszinierenden teils unwirklichen Landschaftsbildern ein wirkliches Naturschauspiel. Die schnell wechselnden Landschaftsbilder mit all seinen extremen wie die fünfhundert Meter steil aus dem Meer ragenden Felsen von Los Gigantes oder die Schlucht von Masca mit seinem sehr einsam gelegenen Bergdorf an der Spitze einer Felskette über den Wolken gelegen, sind genau so einzigartig wie der Märchenwald im Naturpark von Anaga der umhüllt vom Nebel in über eintausend Meter Höhe, farnbewachsen und scheinbar unberührt, die Straße auf den Gipfeln der Berge umsäumt. Teneriffa ist eine Perle im Atlantik, ist einzigartig, ist eine Blumeninsel im immer währenden Frühling, ist die Welt im Kleinen und verzaubert den Reisenden nicht nur für einen Moment.
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